Ersterwähnung des Metzgeranwesen ist im Stiftsbuch von 1460/84: Peter Lewtl von Lechn und Seldn.
Kloster Seeon war bis 1803 der Grundherr.
1639 wird ein Hanns Lanter als Metzger von der Leutlsölden erwähnt. An Abgaben hat er zu leisten: Geldstift 1 fl. 30 X., Naturalien 2 Pfund Schmalz, 2 Hienner.
1637/39 gab es dort auch noch das sogenannte Prüxenheisl (Stift: 3 ß 30 dn) auf dem Hanns Sassauer lebte.
Im Jahr 1810 wird der 1/16 Metzgerhof (Hsnr. 14) wie folgt beschrieben: ein Gaden hochgemauertes Wohnhaus, Pferd, Küh und Graß Stadl unter einem Dache. Eine neben stehende Wagenhütten mit Schweinestahl. Ein halb gemauerten Getreidstadl samt Schafstall. Eine Holzhüten ein Back und Waschhäuschen mit realer Metzgergerechtigkeit, Besitzer Kaspar Haittenthaller. Als unausscheidbares Zubaugut gehört der 1/16 Weißbrunnerhof „Fleischladen bey dem Gottes-Haus“ dazu.
Vom Landesamt für Denkmalschutz wird das ehem. Metzgeranwesen, jetzt Gaststätte, wie folgt beschrieben: Blockbau-Obergeschoss hinter jüngerer Mauerschale, offenem Blockbau-Kniestock und –giebel sowie Hochlaube, im Giebelfeld bez. 1697, rückwärts angeschlossen ehem. Stallteil mit Kreuzgratgewölben und Stichkappentonne. Nachqualifiziert.
Das Gebäude wurde umgebaut zu einer Gastwirtschaft und nennt sich nun „Rauchhaus“.