Hilfen und Unterstützung

Geschulte Ehrenamtliche übernehmen unter pflegefachlicher Anleitung stundenweise die Betreuung von Familienmitgliedern mit besonderen Betreuungsbedarf in derer vertrauter Umgebung oder in einer Gruppe außer Haus. In dieser Zeit können die pflegenden Angehörigen etwa Freunde treffen, bei einem kleinen Ausflug ausspannen oder auch persönliche Erledigungen machen. Um diese Dienste in Anspruch zu nehmen, braucht es keine komplizierten und erst recht keine langfristig bindenden Verträge. Ein Beratungsgespräch mit der Quartiersmanagerin genügt, um in Kürze eine Betreuung zu arrangieren. Die Angebote sind kostengünstig und können in der Regel mit der Pflegekasse abgerechnet werden.

Angehörige, die ein Familienmitglied pflegen, brauchen freie Zeit für sich. Dann können sie diese anspruchsvolle Aufgabe besser erfüllen, ohne selbst gesundheitlichen Schaden zu nehmen.
 

Eine anregende Zeit in behüteter Atmosphäre können pflegebedürftige Menschen auch mit Demenz in unseren beiden  Betreuungsgruppen erleben. Geleitet werden die Runden immer von einer Fachkraft, die von ehrenamtlichen Helferinnen unterstützt wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von ihren Angehörigen gebracht, dies bietet auch die Gelegenheit sich untereinander auszutauschen oder die Fachkraft um Rat zu bitten.
Neben einem gemeinsamen Kaffeetrinken bieten die Betreuungsgruppen Anregungen aus den verschiedensten Bereichen. Je nach individuellen Fähigkeiten und Wünschen der Teilnehmer wird gebastelt, das Gedächtnis trainiert, Musik gehört, gemeinsam gesungen oder auch von früher gesprochen. Manchmal gibt es auch Aktuelles aus dem Dorfgeschehen, das unbedingt besprochen werden muss. Großes Augenmerk legen wir auf den Bewegungsteil. Hier werden Gymnastikübungen durchgeführt, Kraft aufgebaut oder auch Übungen zur Verbesserung der Koordination durchgeführt. Natürlich darf das Ballspiel zum Schluß nie fehlen. Die Teilnehmer können in dieser Zeit neue Gemeinschaft erleben und noch vorhandene Fähigkeiten werden aktiviert

Wann und Wo:
Donnerstags von 9.30- 12.30 Uhr und montags von 14.00 - 17.00 Uhr im Bürgertreff in Seeon, Altenmarkter Str. 20

Bei diesem Angebot betreuen geschulte Ehrenamtliche pflegebedürftige Familienmitglieder individuell zu Hause in vertrauter Umgebung. Die Helferinnen werden von der Quartiersmanagerin auf der Grundlage eines Erstgesprächs mit dem pflegenden Angehörigen eingewiesen und gestalten die Besuche nach den jeweiligen Bedürfnissen der zu Betreuenden. In dem Wissen, dass ihre Schützlinge in guter Obhut sind, können Angehörige in aller Ruhe ihren dadurch gewonnenen zeitlichen Freiraum gestalten. Zeit, Dauer und Häufigkeit der Betreuung richten sich nach dem persönlichen Bedarf der pflegenden Angehörigen. Sowohl regelmäßige Termine als auch individuelle Vereinbarungen sind möglich.

Bei den Treffen, die von der Quartiersmanagerin geleitet werden, können sich Angehörige über ihre Pflegesituation austauschen, Rat holen und neue soziale Kontakte knüpfen. Zu wissen, dass man nicht allein mit seinen Sorgen und Nöten ist, sondern dass es anderen ähnlich ergeht, kann bereits hilfreich sein. Regelmäßig werden auch Referate zu pflegerelevanten Themen angeboten. Aktuelle Termine und Themen der Angehörigengruppe entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt.

Die Ehrenamtlichen, die sich bei der Umsetzung der niedrigschwelligen Betreuungsangebote engagieren, sind im Helferkreis organisiert. Wir treffen uns monatlich um uns auszutauschen, fachliche Unterstützung zu erhalten und um die Betreuungsgruppe und den Besuchsdienst zu koordinieren. Unterstützt werden wir noch von einem ehrenamtlichen Fahrdienst, der Teilnehmer zur Betreuungsgruppe fährt. Ehrenamtliche erhalten eine Aufwandsentschädigung für ihre Einsätze.
Haben Sie Interesse, sich im Helferkreis zu engagieren? Dann melden Sie sich bitte bei der Quartiersmanagerin, damit bei entsprechender Nachfrage eine weitere Helferschulung organisiert werden kann.

Die Pflege von Angehörigen ist nicht nur eine anstrengende und verantwortungsvolle Tätigkeit, sondern mitunter auch eine organisatorische Herausforderung. Insbesondere bei akuten Fällen, aber auch nach längerer Pflegezeit, kann eine fachliche Beratung hilfreich sein.

Unsere Quartiersmanagerein Ulrike Ganslmeier hilft Ihnen unkompliziert weiter, u.a. bei:

• Kommunikation mit Pflege- und Krankenkassen, z.B. Beantragung einer  
• Pflegestufe oder Fragen zu Schreiben der Kassen
• Organisation der Pflege, z.B. ambulante Dienste, Kurzzeitpflege, Tagespflege,
• Essen auf Rädern oder auch Hausnotruf
• Vermittlung von Hilfe bei akuten Notfällen, z.B.Vermittlung von Verhinderungspflege, Hilfe beim Finden eines Kurzzeitpflegeplatzes,....
• Kontaktaufbau mit Fach- und Beratungsstellen
• Entlastung durch die von uns organisierte Betreuungsgruppe oder
• Besuchsdienste
• Vermittlung von Nachbarschaftshilfe

Die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung im Gemeindebereich wird stetig analysiert und eventuell bestehende Lücken, wenn möglich, geschlossen.

Altersgerechtes Wohnen

Sowohl beim Bau von neuen Wohnungen als auch bei einer Renovierung ist es aufgrund der demografischen Entwicklung nötig, die Erfordernisse des Älterwerdens zu berücksichtigen.
Planen Sie den Bau von Wohnungen, eine Renovierung oder einen Umbau und wollen Sie dies altersgerecht umsetzen?
Durch die Weiterbildung zur zertifizierten Wohnberaterin kann ich Sie individuell über die Anforderungen an barrierefreies altergerechtes Wohnen informieren.
Ich berate Sie gerne zu
- Anforderungen an ein altersgerechtes Wohnen (Bewegungsflächen, Türen,
  Stufen- und schwellenlose Zugänge, Licht, Farbe und Kontraste)
- Neubau von barrierefreiem Wohnraum  (DIN 18040-2)
- Vermittlung von Experten
- Fördermöglichkeiten

Grundversorgung

⇒ Bestandsaufnahme bestehender Angebote

• Ärzte
• Apotheken
• Gasthäuser
• Einkaufsmöglichkeiten
• Freizeitmöglichkeiten
• Begegnungsmöglichkeiten

⇒Bedarfsermittlung durch Befragungen
⇒Ergreifen geeigneter Maßnahmen um Versorgungslücken zu schließen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde

Checkliste für sicheres Wohnen im Alter