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Im 15.Jh. wird das Anwesen „Radwendter“ genannt.

Vermutlich war dies die Herkunftsbezeichnung für einen aus dem Nachbarort Rabenden stammenden frühen Vorbesitzer.

1637 ist ein Oswaldt Rabendter abgabenpflichtig. Die Größe ist 1 Lehen, und die Abgaben sind wie folgt festgesetzt: Geldstift 1 fl. 33 X. 5 dn., Naturalstift 3 Pfund Schmalz,5 Hienner.

Der Hof wird 1810 als ¼ Rabenterhof (Hsnr. 11) wie folgt beschriebe: ein hölzers Wohnhaus mit einem halb gemauerten Pferd und Kühstahl unter einem Dach, einem hölzern Stadl mit Wagenschupfen, Stroh=hüten und Schafstall unter einem Dach. Einen mit Breder gedeckten Backofen.

Die Hofbeschreibung laut Kataster ist folgende: Wohnhaus, Stadel, Stall, Getreidekasten, Remise, Göppelhalle, Stadel“.

Der Hof wurde in seiner heutigen Form mit dem gemauerten Haus und Bundwerkstadel um 1843 erbaut.

Besitzer:

Oswaldt Rabendter (1637)

Jakob Kaltner (1810)

Andree Paul (bis 1788)

Theresia Härtlin (ab 1788)

Seit 1880 durch Einheirat im Besitz der Familie Parzinger

In die Denkmalliste wurde es aufgenommen wegen der Biedermeiertür und dem Bundwerk über dem Stall, das mit 1843 bezeichnet ist.