Wasserablese
hsnr-10-krumpschneider
© © Seeoner Häusergeschichten

Der „Krummschneider vom Irsingerhäusl (Jäger= oder Irsingerhäusl zu Wattenham, nahe am See gelegen) , ist erstmals 1775 mit 30 X Geldstift erwähnt.

1789 wird es von Anton Stadler erworben.

Grundherr war bis 1803 das Kloster Seeon.

1810 wird der 1/32 „Krumpschneider“ (Hsnr. 44) als „ein Gadn hochgemauertes Häußl“ beschrieben.

1902 erwerben es Gabriel Wittmann, Schuhmacher und dessen Ehefrau Anna.

Das Wort „Krump“ kommt von „krimpen“, einschrumpfen. Das Tuch krimpen bedeutet vor dem Verarbeiten in das Wasser legen und pressen. Von der preus. Landwehr 1813 wird berichtet: auch ihre Bekleidung war äußerst mangelhaft von ungekrumpenem Tuch, das beim ersten Regen zusammenschrumpfe.

Der Krumpschneider verarbeitete also ein besseres Tuch, das nicht sofort einschrumpfte.